Ich
habe einen Workshop in Skateboard-Upcycling gemacht! Er fand statt im
Kulturcafé W3 in Altona und veranstaltet wurde er von den Leuten von 207
– Skateboard Recycling. Die fertigen als ehemalige Skater allerlei
Produkte aus alten Skateboards, vom Topfuntersetzer bis zum Ohrring. Wir
haben an dem Tag aber Teelichthalter gefertigt.
Dazu
wurden vier Endstücke von Boards (in der Werkstatt werden eher die
geraden Mittelteile gebraucht) übereinander gelegt – in der Reihenfolge
wie es gut passte, denn die Wölbung ist verschieden stark und das
Verleimen schwieriger, je mehr sich das Holz wehrt. Natürlich haben wir
auch darauf geachtet, dass die bunten Schichten schön verteilt sind
welches Bild auf der Oberseite zu sehen sein wird.
Mit
Holzleim wurde das Ganze dann bepinselt und mit Zwingen zum Aushärten
befestigt. Auf einem verleimten Stück wurden zwei Teelichthalter
vorgezeichnet und – für mich etwas zu abenteuerlich – ausgesägt. Mit
einem improvisierten Standbohrer wurden die Löcher für die Teelichter
gebohrt (38 mm). Eine Menge bunter Späne flog rum. Dann noch Kanten
brechen, schleifen, etwas Pflanzenöl rauf und fertig.
Die
Lagen des Sperrholzes sind im 90°-Winkel zueinander angeordnet,
spiegeln also unterschiedlich (besonders, weil es sich bei dem Holz um
Ahorn handelt). Zusammen mit den bunten Furnieren gibt es den typischen
streifigen Effekt, der Skateboard-Recycling-Produkte besonders macht.
Fazit:
Mit Teelichterhaltern aus Altholz wird man wahrscheinlich nicht die
Welt retten. Aber es ist doch schön, wenn sich mehr Menschen damit
beschäftigen, was sie eigentlich an Abfall produzieren und was an
Ressourcen dafür aufgebracht werden muss. Und das Material ist einfach
toll! Bunt und mit Geschichte.
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